Montag, 31. Dezember 2012

Krüger NP-Johannesburg

 

Das ist jetzt für dieses Jahr das letzte Kapitel unseres Reiseberichtes. In ein paar Tagen fliegen wir nämlich zurück, um Weihnachten mit den Kindern zu feiern, die beide aus Canada kommen. Wir, , freuen uns schon.

Aber erst einmal unsere Erlebnisse im Krüger NP und danach.

Wir waren insgesamt 11 Tage im Krüger Park und hatten fantastische Tiersichtungen. Da beim letzten Mal der Süden verregnet und überschwemmt war und wir ihn daher nicht gesehen hatten, haben wir uns auf das Gebiet zwischen der Mopani Lodge und der Südgrenze des Parks konzentriert. Wie wir festgestellt haben, ist dieser Teil besonders wildreich und man kann die Tiere auch gut sehen, da das Gelände ziemlich offen ist.

Die 1. Nacht haben wir in Crocodile Bridge verbracht, einem kleinen Camp direkt an der Südgrenze. Neben den üblichen Steppentieren (Rhinos, Antilopen, Zebras, Gnus) haben wir hier das erste Mal Löwen gesehen, die in einen Baum gestiegen sind.

Die nächsten Nächte blieben wir in Lower Sabie, Skukuza und Satara, um die Umgebung in langen Ausflügen per Auto zu erkunden. Diese Gegend ist für Tiersichtungen perfekt. Wir haben unglaublich viel gesehen, so dass ich nur ein paar Highlights erwähne. Wir haben endlich Leoparden von der Nähe und über längere Zeit beobachten können. Ein Leopard schlief (so schien es zumindest) in einem Bachbett. Als nach etwa 30 Minuten ein unvorsichtiges Warzenschwein ihn übersah und nahe vorbeilief, war er in Sekundenbruchteilen aufgesprungen und hat seine Beute so schnell gerissen, dass wir es kaum sehen (geschweige fotografieren) konnten. Einen anderen Leoparden konnten wir (und 20 andere Autos) auf wenige Meter Entfernung dabei beobachten, wie er ein Impala in einem Baum verspeiste. Leider war die Sicht durch die Äste behindert. Genervt von den vielen Autos tat er uns allerdings dann den Gefallen, in einen anderen, etwas weiter entfernten Baum zu steigen, um zu verdauen. Dort konnten wir ihn dann vollkommen ungehindert beobachten und in unterschiedlichsten Posen fotografieren.

Wildhunde haben wir zweimal von der Nähe gesehen, einmal schlafend und einmal auf der Jagd direkt vor unserem Auto. Dabei haben sie ein Impala gerissen und in Sekunden hatten sich die stärksten Hunde große Teile abgerissen und haben sie genüsslich vor unseren Augen verspeist.

An einem Abend, als wir auf der Rückfahrt zum Camp waren, kam uns auf der Piste ein Rudel mit 13 Löwen entgegen. Wir hielten an und das Rudel ist in aller Seelenruhe direkt um unser Auto auf der Piste weitergelaufen. Wir hätten sie durch das offene Fenster streicheln können (haben wir natürlich gelassen). Kurz danach lag auf der Piste ein Rudel Tüpfelhyänen mit Jungen. Die sind sogar noch ziemlich niedlich, erwachsene Hyänen sind hässlich. Bei einem anderen Game Drive haben wir auf einem Aussichtspunkt Pause gemacht und konnten dabei (neben 3 Nashörnern) hunderte von Büffeln sehen, die im Tal einen Fluss überquert haben. Natürlich konnten wir täglich viele Elefanten beobachten (die sind wirklich nicht Mangelware), einzeln (Bullen) oder als Herden mit Nachwuchs oder als „Teenager“, die übermütig im Wasser planschten und sich gegenseitig untertauchten. Auch Rhinos und Löwen gab es fast täglich zu sehen, sogar Geparden konnten wir zweimal beobachten. Die sonstigen Steppenbewohnern (Zebras, Antilopen, Gnus, Büffel etc., alle mit Nachwuchs) gab es im Überfluss.

Nördlich von Satara kommt dann das mit Mopanibüschen und Bäumen bewachsene Gebiet, das deutlich wildärmer ist und wo sich das Wild im Gebüsch auch gut verstecken kann. Trotzdem hatten wir auch hier schöne Tiersichtungen. Zum Abschluss haben wir uns 2 Nächte in der Mopanilodge gegönnt, da Christa endlich ihre Tierbilder sichten und sortieren wollte und das ist natürlich angenehmer in einer klimatisierten Hütte.

Auf unserer Fahrt haben wir einige Zeit mit einem Paar aus Köln verbracht, die wir in Namibia kennengelernt und per Zufall im Krüger Park auf einer Piste wieder getroffen haben. Sie unternehmen seit vielen Jahren immer wieder monatelange Reisen in ganz Afrika mit ihrem fast 30 Jahre alten Nissan. Es gab viel zu erzählen.

Irgendwann ging auch die Zeit im Krügerpark zu Ende (unsere Wildcard lief nach einem Jahr intensiver Nutzung ab) und wir fuhren über Orpen Gate (sehr schöne Landschaft) aus dem Park heraus, da wir in einem Ökocamp außerhalb des Parkes übernachten wollten, von dem uns Pascale vorgeschwärmt hatte. Laut unserem Reiseführer sollte es direkt hinter dem Gate liegen. Leider war er (wie oft) nicht aktuell, obwohl wir die neueste Auflage 2011 haben. Ein Anruf beim Camp ergab, dass es bereits seit 2008 !! ca. 80 km weiter südlich umgezogen sind, was sie natürlich der Autorin unseres Reiseführers (Reise Know How) sofort mitgeteilt hatten und sie auch immer wieder auf den Fehler aufmerksam gemacht haben. Die Autorin hat jetzt versprochen in der Ausgabe 2013, also nur 5 Jahre zu spät, die Adresse zu korrigieren. Ähnliche Geschichten haben wir mit dem Reiseführer öfter erlebt.

Das hat uns eine ungeplante 80 km Abendfahrt durch ein ehemaliges Homeland eingebracht, um zur neuen Adresse des Camps zu kommen. In den ehemaligen Homelands haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sie immer noch extrem arm, mit Hütten und Häusern offenbar ohne Plan und Infrastruktur vollkommen zersiedelt sind und es wirklich wie in einem Entwicklungsland aussieht. Das ist die andere Seite von Südafrika.

Das Camp war dann wie von Pascale versprochen absolut urig. Mit großer Liebe einfach, aber sehr hübsch angelegt mit netten Details und lokaler Kunst an jeder Ecke. Die Betreiberin konnte sich sogar an Pascale erinnern und per Zufall war eine Gruppe des Overlanderveranstalters, mit dem Pascale unterwegs war auch im Camp (wir waren die einzigen anderen Gäste), sogar mit dem gleichen Guide/Driver. Für die Overlander gab es eine afrikanische Tanzveranstaltung (ganz nett) und danach ein afrikanisches Essen, das von Frauen aus dem Dorf gekocht worden war (super-lecker). Es wurde ein lustiger und langer Abend mit den Kids.

Von dort ging es dann am nächsten Tag ein paar Kilometer durch die schönen Berge der Panoramaroute nach Nelspruit, wo wir uns mit unseren Freunden Agathe, Renate, Michael und Wolfgang verabredet hatten. Wir hatten sie das letzte Mal in Mozambique gesehen und wir wollten uns noch einmal treffen, bevor wir alle in „Weihnachtsurlaub“ nach Deutschland bzw. Österreich fliegen. Per Zufall waren noch 2 weitere Langzeitreisende Paare auf dem Campingplatz. Das wurden 2 sehr schöne (und feuchte) Tage und Nächte, in denen viel geredet und gefachsimpelt wurde. Wir bleiben in Kontakt und irgendwo auf der Welt werden wir uns wieder treffen. (und wenn es beim Därrtreffen ist).

Jetzt sitzen wir nach einem Tag in den heißen Quellen von Bela Bela (früher Warmbath) im Pilanesberg Nationalpark, nordwestlich von Pretoria und ein Gewitter zieht auf. In den letzten Tagen haben wir nämlich bemerkt, dass wir einen schweren Planungsfehler gemacht haben. Wir hätten bereits spätestens am 13. zurück fliegen sollen und nicht erst am 17. Am 14.-16.12 ist nämlich in Südafrika wegen eines Feiertages ein langes Wochenende und gleichzeitig fangen die Sommerferien an. Entsprechend viel ist los und wir hatten Probleme, noch einen Campingplatz zu finden. Den Pilanesberg NP kennen wir schon von der letzten Reise und hatten tatsächlich eine schöne letzte Pirschfahrt -3 Rhinos in herrlicher Landschaft und ein toller Swimming Pool im Camp – alles ist gut.

Übermorgen fahren wir dann zu dem Campingplatz, wo wir unser Auto einlagern und werden die nächsten 2 Tage mit Packen, Waschen und Saubermachen verbringen, bevor der Flug nach Frankfurt geht.

Euch Allen eine schöne Weihnacht und ein gutes Neues Jahr. Wir melden uns wieder irgendwann im Januar 2013.

Pictures Part 2

Baumlöwen

Büffelmigration

Elephanten spielen

Gepard

Tüfpelhyänen

Leopard

Löwen

Breitmaulnashorn

Wildhunde nach der Jagd

Camp beim Krügergate

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Dec. 5, 2012 Still no rain in (South) Africa!

We didn’t feel like following the big treck of trucks and tourists to the Ziambabwe/South Africa Border at Beitbridge and looked at the map for an alternative route. Why not go north into the hills and look at a very different landscape? Yes, there is tea and coffee growing in Zimbabwe; we drove into the Honde Valley and found the Aberfoyle Golf and Country Lodge in the middle of green tea bushes.  It looks like out a 1960s film setting and we were the only guests. The staff was busy to get the lodge and the golf course ready for the Christmas holiday crowd, nature lovers and their kids; there isn’t much else to do. In Mutare, close to the border to Mozambique, our car needed some TLC – new shock absorbers after only 40 000 km, but what “roads” through Namibia and Botswana!
Border crossing into Mozambique was time consuming and expensive, 75 US $ for a single entry visa per person and no ATM to pull Mozambique money, the Meticais. Two cans of cold beer from our fridge worked magic and we got through the process in only 2 hours. Our Spanish language courses didn’t help much, but most young people along the coast speak English, so we managed ok. After 2 days of driving we stopped at the beach in Vilankulos and were speechless – white sand, palm trees and the Indian Ocean a most wonderful turquoise blue!!   And hardly any tourists, the main source of income after fishing for the locals  - “CARE”, the world wide operating NGO is just pulling out of this area of Mozambique, leaving ca 600 people without jobs or future prospects in Vilankulos alone– the projects stop working without the CARE-coordinators. We came to Mozambique for some scuba diving and found a hotel with dive center in Barra Point just north of Inhambane. Scuba diving was good, but not very good, compared to the Red Sea or the Great Barrier Reef. Big Trawlers from China and other countries compete with the local fishers who in return go fishing just off shore and sadly enough damage the coral reefs. We liked it nevertheless, but I will pack my sea sickness pills with mask and snorkel next time I’ll go diving.
Driving through Mozambique is like a big drive-in shopping center – everything get’s sold along the road side: from charcoal to cashew nuts, from Baobab-fiber brooms to colorful sarong fabrics, fruit, veggies, ice cold drinks offered through the car window, the very moment a minibus or car stops in a little village.   I admired the fabrics which the women use as skirts or to tie their babies onto their backs and finally found a shop – an Indian shop in Inhambane selling cooking pots or cigarettes or fabrics – whatever else you might need that day. The many hours we spent on the road gave us enough time to compare Zimbabwe to Mozambique. Both countries are very poor and still suffer from political changes. Whatever is left from the time before the civil war is standing empty or beyond repair and in Moz. the National Parks are empty – the animals killed for food. But in Zimbabwe people keep their houses, their kraals and their streets clean and the kids go to school wearing school uniform (although they cost too much for many families). The Zimbabweans we met believe in change to the better, may be as soon as 2013 after the next election – the obvious corruption and mismanagement is bothering large parts of the population.  Mozambique seems much more neglected, people busy with surviving. i.e. it really worried me to see young kids going to and fro the water pump, carrying lots of weight on their heads, on their shoulders, helping with farm work while they should be attending school. In addition the environment in Moz. visibly suffers. Over hundreds of kilometers the trees on both sides of the road get cut and charcoal is produced. Apparently charcoal still is the main source of energy and it sold in big bags everywhere along the road.
  We drove on towards South Africa and became part of a long line of trucks coming and going to Maputo Port. We were lucky, late morning seems to be the best time to cross this big and chaotic city – only 1 hour through yet another street market selling everything from truck tyres to iphones to freshly cooked chicken curry, while the vendors sit in the sand and garbage. When we crossed the border just south of Kruger NP we just starred at the green banana and citrus fields and enjoyed one hour of food shopping at the Nelspriut SPAR Supermarket – yes, even Stefan, who normally hates shopping malls. In MOZ we learned to do with what was available: tomatoes, onions, potatoes and lots of mango just off the tree at the road side, but fresh fish too. 
So for the last 2 weeks we treat ourselves to the world inside the  Kruger NP – a safe haven in a changing Republic of South Africa; (photo-)hunting for the BIG FIVE(= Lion, Leopard, Elephant, Buffalo and Rhinoceros).

Sonntag, 2. Dezember 2012

2.12.2012 Matopo Nationalpark Zimbabwe, Mozambique bis Krüger National Park.

 

Den letzten Reisebericht hatten wir mit einem pessimistischen Blick auf Zimbabwe beendet.
Der 2. Teil unserer Zim-Tour war dann allerdings sehr viel erfreulicher. Es gab viel weniger Polizeikontrollen und wir wurden meist mit einem freundlichen Lächeln durchgewunken. Wenn wir kontrolliert wurden, war es sehr korrekt. Das hat die Stimmung beträchtlich verbessert. Darüber hinaus gab es echte Highlights und schöne Landschaft.
Das erste Highlight war der Matopo National Park im Süden des Landes.  Der Park und die umliegende Landschaft besteht aus Granitbergen und Hügeln, auf denen Granitfelsen wie Riesenmurmeln in einer fantastischen Landschaft übereinandergestapelt liegen. Wir konnten ganz allein bei einer Farm auf solch einem Hügel übernachten - mit  grandioser Aussicht! Da wir nicht im Park übernachten wollten, hätten wir für jeden Tag im Park jeweils 40 $ Eintritt zahlen müssen, doch die Landschaft außerhalb der Parkgrenze ist genauso schön und so fuhren  wir auf  Feldwegen nach Karte, Beschreibungen und GPS (und der noch nicht durch GPS-Gebrauch wegtrainierten Intuition) an der Parkgrenze entlang zu einer Höhle mit Felszeichnungen, dem Silozwane Cave.. Höhlenzeichnungen sind neben der Landschaft das 2. Highlight dieser Gegend. Die Fahrt durch diese Landschaft war schön, da sie mit sehr sauberen und gepflegten, aber bitterarmen (reine Selbstversorger wie seit Urzeiten) Strohhüttenweilern und kleinen Feldern belebt war. Nach einem kurzen  Marsch und Aufstieg fanden wir dann tatsächlich die Höhle mit den Felszeichnungen. Sie sind qualitativ die Besten, die wir bisher südlich der Sahara gesehen haben. Da die Höhle außerhalb des Parks ist und nur sehr schwer zu finden und zu erreichen ist, sind die Zeichnungen auch viel besser erhalten, als die Zeichnungen, die wir am nächsten Tag im Park gesehen haben.  Als wir dann wieder zu unserem Auto zurückkamen, waren da auf einmal etwa 10 Andenkenverkäuferinnen mitten im Nichts. Der Buschtelegraph muss irgendwie die Nachricht verbreitet haben, dass da Touristen sind!
Am nächsten Tag verbrachten wir dann im Park. Auch hier eine grundsätzlich hervorragend Infrastruktur aus Rhodesischer Zeit, die seither vernachlässigt wird. Trotzdem ist der Park wegen seiner landschaftlichen Schönheit und den Ausblicken von der Bergen (unter anderem von Cecil Rhodes Grab auf dem höchsten Berg) ein Muss.
Weiter ging es dann zu den Great Zimbabwe Ruins, in der Nähe von Masvingo. Übernachtet haben wir nahe den Ruinen in einem sehr gepflegten kleinen Resort am Berghang über einem Stausee. Alles war noch original 50er-60er Jahre mit einem wunderbaren Park. Irgendwie haben Eigentümer und Resort die problematische Zeit offenbar in einer Zeitkapsel überstanden.
Die Ruinen selbst sind sehr beeindruckend. Früher muss das eine relativ große Königsstadt mit Festung und Sakralbezirken gewesen sein. Die Steinmauern sind immer noch bis zu 11m hoch und 5m dick. Die Stadt wurde vermutlich im 15. Jh. wegen Überweidung der umliegenden Gegend aufgegeben und die Kultur (einschließlich der Kunst, Steingebäude und nicht nur Lehm- und Strohhütten, zu bauen) ging nach und nach unter. Wir waren fast die einzigen Touristen und konnten uns richtig lange Zeit lassen, bevor uns die Mittagshitze wieder in den Schatten trieb.
Danach beschlossen wir, noch in die Eastern Highlands zu fahren und nicht, wie ursprünglich geplant, nach Südafrika. Wir haben es nicht bereut. Das Gebiet um die mittelgroße Stadt Mutare ist bergig mit Gipfeln bis zu 2.500m, grün und zum Teil bewaldet und sehr schön. Besonders das Honde Valley mit seinen Bananenplantagen, seinen Bächen und riesigen Teeplantagen auf den Bergen ist ein landschaftlicher Hochgenuss

Wir haben mitten in den Teeplantagen in den Bergen in der Aberfoyle Lodge übernachtet. Auch das war wie eine Zeitreise. Die Lodge ist ein wunderbar gelegener Country Club aus den 1960ern komplett mit 9 Loch Golfkurs, Squashcourts, dem größten Snookertisch Afrikas, Croket-Anlage und großem Pool. Da die ehemaligen (weißen) Mitglieder des exklusiven Country Clubs nicht mehr da sind, versucht ein neuer Eigner die Anlage mit Hilfe von Touristen zu erhalten. Wie überall in Zim werden die Lodges (meist mit Campingmöglichkeit) von weißen Besitzern betrieben, die entweder die schlimmsten Zeiten seit des Regimewechsels irgendwie überstanden haben oder vor Kurzem wieder zurückgekommen sind. Wir hörten immer wieder die gleichen Geschichten von haarsträubender Korruption der herrschend Clique und katastrophalen Zuständen in den letzten Jahren. Trotzdem sind unsere Gesprächspartner (ganz im Gegensatz zu den Südafrikanern) optimistisch, da es in den letzten Jahren merklich bergauf geht (von allerdings praktisch Null) und das Ende des Mugaberegimes vorstellbar ist.
In Mutare mussten wir dann beim örtlichen Fordservice (Ford gab es bisher in praktisch jeder mittleren Stadt) die Stoßdämpfer an der Hinterachse erneuern lassen. Die waren nach einigen tausend Kilometern Wellblechpisten am Ende. Wir hatten an sich mit wenig Hoffnung gefragt, ob sie Ersatzteile hätten und waren dann erstaunt, dass nach etwas Sucherei sogar hier passende Stoßdämpfer (nicht original Ford, funktionieren aber) vorrätig waren. Es hat manchmal Vorteile, wenn man einen ganz normalen Klein-LKW fährt.
Mutare liegt an der Grenze zu Mozambique, das unser nächstes Ziel war. Die Grenze war nur leicht chaotisch und es ging relativ flott (etwa 1 Stunde). Dummerweise hat Mozambique aber die Preise für Visa drastisch erhöht: 75 $ pro Person. Ganz schön happig.
In Mozambique wollten wir an die Küste und Tauchen. Nach Beschreibungen von  anderen Reisenden und genauem Studium  des Reiseführers (auch zwischen den Zeilen) gingen wir davon aus , dass es sonst nichts wirklich Lohnendes (wir sind inzwischen verwöhnt) gibt und unser Vorurteil hat sich ausnahmsweise voll bestätigt. Die Dörfer und Städte (einschließlich der Hauptstadt Maputo) sind vollkommen heruntergekommen und schlicht dreckig, überall wuseln Menschen, die versuchen, irgendetwas zu verkaufen (die große Nord-Süd Straße ist über weite Teile ein einziger Straßenmarkt). Die Armut ist selbst verglichen mit Zim. erschreckend. Ein großer Unterschied zu Zim ist, dass fast überall Müll herumliegt, während selbst in den ärmsten Gegenden in Zim die Menschen auf Sauberkeit achten.
Die Küste bei Inhambane ist allerdings wirklich schön und wie im Bilderbuch.   Kilometerlanger Sandstrand, in der Vorsaison praktisch menschenleer und im Hintergrund Kokospalmen. Wir entschieden uns für ein Resort mit Tauchbasis  und haben eine Woche gebadet und getaucht. Leider gab es die Kombination gute Tauchbasis und Campingplatz nicht, so dass wir uns einen Bungalow mieteten – das war dann wie Camping unter festem Dach, aber ebenso viele Mücken. Guten Fisch gab es frisch vom Boot. Das Tauchen war gut, aber nicht so schön wie im Roten Meer oder in  Australien, da die großen Korallenriffe fehlen. Die Felsen, die vermutlich einmal mit Korallen bewachsen waren, sind durch Schleppnetze glatt rasiert, so dass es Bewuchs und  Fische nur noch in kleinen Schluchten und Spalten gibt.
Durch Zufall waren unsere Freunde Michael und Agathe mit ihren österreichischen Freunden ganz in der Nähe unseres Hotels, so dass wir 2 schöne Nachmittage zusammen verbringen konnten.
Nach einer Woche Strandurlaub ging es dann mit einer Übernachtung nach Südafrika. Die Fahrt durch das unglaublich lebendige, aber schmutzige Maputo ging überraschend problemlos und auch der Grenzübertritt bei Kometipoort war entgegen aller Beschreibungen einfach (oder sind wir inzwischen routiniert und gelassen?).
In Südafrika gab es dann erst einmal einen Kulturschock: Verglichen mit Zimbabwe oder gar Mozambique ist Südafrika ein Land der Ersten Welt großen Farmen, mit Shopping Malls wie in den USA, relativ neuen und verkehrstüchtigen Autos, alles sauber und entwickelt.
Das ist dann aber das nächste Kapitel.

Mittwoch, 21. November 2012

It’s hot in Africa!!

(Pictures are in the German Blog)

After our first glimpse of the Okavango-Delta we wanted to see more. And the best way to do this is by flying to a lodge somewhere in the Delta. We were lucky and found the “Kanana-Lodge”, Kanana means Paradise, at a “walk-in, low season” rate.

We enjoyed early morning mokoro-trips for bird watching, sunset-cruises and a bush walk. We met people in safari outfits, who walked through the lodge with binoculars around their neck (so-called birders) and others who couldn’t be bothered to know what the country’s currency is, their Lodge-hopping being booked and paid well in advance in US $. The Mokoro is a dugout wooden canoe; you better sit still, because it is very shallow and hippos and crocs are close by.

Maun at the southern end of the Okavango-Delta is the hub for all tourists, whether they travel by car, overlander-bus or arrive at the Int’l. Airport Maun from Joh’burg etc. After some cruising we found the Park Office to pay our entrance fee for the Moremi Game Reserve, because everybody was full of praise for this area north of Maun. Campsites in these parks are normally booked one year in advance through private agencies and are very expensive. This way they try to control the number of tourists going to certain places. It was worth the drive on gravel and sandy roads! So many new animals, great green and grassy landscape and a hippo pool full of action. The action for us started a little bit later, when we tried to find a specific community wilderness campground. One wrong turn (both our new map and our updated GPS did not show the new road we should have taken), one stupid water crossing and afterwards we needed the help of safari guides to find our way out of the maze of tracks and water crossings. But we saw plenty of buffalo and elephants in the evening light, the best time to take photographs. After this wet adventure a warning light came on and gave Stefan quiet a headache – the 4 WD wouldn’t work anymore. So back to Maun, on to Francistown, but the mechanics couldn’t help us, their diagnostic computer is in Gabarone for repair. So we decided to take it easy and stay on the tar roads until our next try in Polokwane/South Africa. Since Stefan later found a solution for the problem (just pull the right fuse and disable the defective ABS) we are now fully operational again. Our next stop was Kasane at the river Chobe, which marks the northern border to Namibia. Along the road a police officer gave us a pamphlet warning about wildlife along the roads – as if we hadn’t noticed all the cows, goats or donkeys grazing on the last green leafs and leaving behind huge amounts of dung everywhere. Shortly before Kasane elephants showed up as well at the road side. Chope NP is home to ca 200 000 elephants and now at the end of the dry season they have to travel very long distances from feeding grounds to the water. We enjoyed yet another early morning boat trip with lots of animals (elelphants, hippos, crocs, buffalo, antelopes and lots of birds), just the two of us and a ranger who explained the special eco system of the Chobe River.

At the campground we met travelers from Switzerland and exchanged important information about the route northbound and southbound alike. All in all people seem to like living in Botswana, feeling safe. But when we read the newspapers, we noticed that they do have political problems as well and start to worry about the economical future of Botswana, i.e. the time after the diamante mines will have run dry. Diamante mining makes up 85% of their export volume.

The following day we started for Victoria Falls in Zimbabwe. Border crossing was very formal and slow and when we got back onto the road we were stopped by the police for the first, but not the last time: drivers license, car papers, safety equipment, stripes in red, white or yellow, they try to find something to fine you on the spot – or they just wish you a safe journey- we never know what is next, the stops come frequently along all major roads. A Zimbabwean driver told us: Don’t let them get you down, just accept the challenge…

Vic Falls sells the falls and nothing but – at a rather high price in US$.

We jumped into a raft and worked our way down the Zambezi River. In November the river is at its lowest water levels; the rapids are different every month, so William our man at the helm told us in his loud commanding voice. It was a very sportive event, especially the 750 ft vertical climb afterwards to get out of the gorge at 40C; I felt every muscle the next day.

Hwange NP was our next destination. It’s yet another park plagued by an overpopulation of elephants. We were lucky and found 2 families of lions feeding on a kill the next (early) morning.

Meanwhile a croc in the only big waterhole had a feast on one of the dead elephants, one of several we saw - victims of an insufficient rainy season last year and late rains this year.

While we noticed people using donkeys and oxen carts to transport goods in Botswana, we are surprised by the number of bicycles on the road here in Zim. In Vic Falls young men drive downhill to the Zambia border post and push them up the hill loaded high and heavily – with what?? People along the road ask us for shoes, food or empty 5l water jugs, all signs of real poverty, which make us sad and somewhat insecure. We drove past many empty farms where now local villagers barely survive through subsistence agriculture. The National Park facilities are in very poor condition, the money they collect from travelers (international tourist pay 2-3x more) disappears somewhere in Harare, i.e. the park personal in Hangwe hasn’t been paid since 8 months, etc. etc. It was good to meet Zimbabweans in Bulawayo whose families live in this country as long as the Ndebele-tribes coming from South Africa some 150 years ago. We had a long night with discussions about the conditions and the future prospects for Zimbabwe. We admire their community spirit that helped them get through the last 12 years under the Mugabe regime. The situation is improving and Zimbabwe could be back on the tourist map soon – tourists are welcomed warmly everywhere (except by police roadblocks who sometimes consider them as a source of cash).

Bulawayo is a typical African busy town in a colonial setting. We saw some still pretty and many once pretty neglected houses, but the first downpour of rain after 4 weeks made it impossible to take photos. Just 40 km south of the city we spent a day in a beautiful and deserted National Park, called Matopo NP. Matopo Hills are characterized by peaks and rock formations that seem to be performing a balancing trick. It’s the consequence of years of erosion.

An easy hike up the smooth lichen-covered granite yielded in a 360° panorama next to Cecil Rhodes gravesite. “The Farmhouse Lodge” offers a campsite with a fantastic view as well and we had a quiet night under starry skies. Outside the park limits we found one of the best caves with paintings from 1000 years ago – giraffes, rhinos, men hunting etc; just great!

The black and white rhinos and the leopards living in the park where hiding too well for us to see. So we’re still missing the leopard close up (we only saw them far away) to finish off our “big five” count!

The drive to Masvingo and the Great Zimbabwe Ruins, a “UNESCO World heritage site” was again a trip from one police check point to the next, but most of them were in a Sunday mood and waved us through – or was it the heat that made them tired, just like us?

The ruins of a culture long forgotten have survived since the 12th century. The 11 m high and 3-6m wide walls were build without mortar and once were home for about 18 000 inhabitants. It was the most important religious and political capital of Southern Africa until the 15th century when it was left to decay. When the Portuguese arrived in the 16th century the city was virtually deserted, to be re-discovered at the end of the 19th century.

We visited the place in the early morning hours, our guide book mentioned big groups of tourists later in the day. One more couple from Cape Town and us – we had the place to ourselves. Of course, important information about travel conditions in Zim and Zam and Malawi were exchanged and we might re-route our trip – let’s check on the weather forecast…..

Donnerstag, 8. November 2012

8.11.2012 Etosha (Namibia) – Hwange NP (Zimbabwe)

 

Seit unserem letzten Bericht aus der Etoshapfanne ist viel passiert-Erfreuliches und weniger Erfreuliches.Vom Ostausgang des Etosha Parks sind wir über Grootfontein bis an die Grenze von Botswana nach Tsumkwe gefahren. Die Piste in Namibia war rau mit Wellblech (ich hasse Wellblech) aber sonst problemlos und die Landschaft nett.
Es war größtenteils locker bewaldetes Hügelland mit ein paar (nahezu) trockenen Flusstälern. 
Übernachtet haben wir in einem wirklich  gottverlassenen Dorf (Tsumkwe) auf einem überraschend guten Campingplatz, der sogar einen Pool hatte. Wie auf bisher fast allen Campingplätzen waren genügend andere Reisende da, so dass es interessante Gespräche über woher und wohin gab.
Am nächsten Tag ging es dann vollkommen problemlos über einen winzigen Grenzübergang nach Botswana. Die folgenden etwa 120 km waren in Tracks4Africa als „Slow Road“ gekennzeichnet. Das stimmte auch, wir brauchten fast 4 Stunden. Jetzt in der Trockenzeit war sie ausgewaschen und schlecht, in der Regenzeit ist sie sicher unpassierbar.
Mit einem kurzen Zwischenstück auf Teerstraße (das tat gut) fuhren wir durch langweilige, überweidete  und z.T. verbrannte Landschaft zu den Tsodilo Hills. Diese Hügelkette steigt sehr schön aus der Ebene auf, ist bewaldet und es gibt dort sehr viele Felszeichnungen.  
Es ist immerhin UNESCO Weltkulturerbe (was aber die Piste dorthin auch nicht besser macht). Eintritt und Campingplatz  sind kostenlos (so etwas gibt es!), allerdings gibt es außer im Hauptcamp, das durch eine einheimische Jugendgruppe belegt war, auch keinerlei Campingeinrichtungen; kein Problem, wir sind ja autark.
Auch dort haben wir Fernreisende getroffen, die seit 15 Jahren (mit Unterbrechungen) mit ihrem Toyota (natürlich mit Ormocaraufbau) in der ganzen Welt unterwegs sind. Es wurde ein langer Abend.  Am nächsten Morgen haben wir dann im Visitor Centre eine Führerin bekommen (eine sehr nette San), die uns die Felszeichnungen erklären konnte.  Die Hügel sind nachweislich seit rund 20 000 Jahren von den Buschleuten (San) bewohnt (sie sind immer noch da). Die meisten der etwa 4000 Zeichnungen sind angeblich aus der Zeit nach 800 n.Chr. Da sie meist nicht in geschützten Höhlen liegen sind, ist ihr Erhaltungszustand häufig nicht so gut wie die Felszeichnungen, die wir in der Sahara gesehen haben. Trotzdem war die Wanderung sehr schön und ein seltenes Erlebnis .
Danach  haben wir ein paar Tage in einem sehr schönen Camp (Drotzky´s Camp) an der Nordspitze des Okavangodeltas bei Shakawe verbracht und die Zeit mit einer Bootstour (sehr viele Vögel) und Fotoarbeiten verbracht.   
Dort kamen wir mit dem Manager ins Gespräch und dabei festgestellt, dass er ein ehemaliger Kollege unseres guten kanadischen Freundes Norman war. Beide hatten zur gleichen Zeit für DeBeers in Botswana gearbeitet. Ein guter Grund für ausgiebige Gespräche (und einige Gin-Tonics). Als wir dann erwähnten, dass wir gerne einen mehrtägigen Ausflug in das Okavangodelta machen würden, hat er gleich bei seiner Tochter angerufen, die für einen der großen Lodgebetreiber arbeitet. Ein paar Tage später in Maun konnte sie uns dann einen mehrtägigen Aufenthalt in einer der Fly-in Luxuslodge (Kanana) arrangieren. (zu etwa 50% des Listenpreises).   Dort gab es Gelegenheit für  Bootsausflüge (fantastisch, Crocs, Hippos satt, Unmengen auch seltener Vögel in einer Sumpflandschaft)
Game Drives (nett, aber außer einem kurzen Blick auf einen Leoparden wenig spektakulär) und wir haben uns sonst nach allen Regeln der Kunst verwöhnen lassen. 
Nach dem Rückflug nach Maun und einigen Gesprächen mit Führern und anderen Reisenden haben wir dann doch beschlossen, auch mit dem Auto noch einmal in die Moremi Game Reserve zu fahren. Da das Auto weniger als 3,5 t hat, ist das auch noch bezahlbar. Über 3,5 t kostet es nämlich über 100 € Eintritt (pro Tag!), bis 3,5 t nur 5€. Wir sind in einem Tag vom South Gate zum North Gate gefahren (mit ein paar Schlenkern links und rechts). Es war zum Teil sehr sandig, aber wir hatten keine Probleme. Am Kwai-River entlang auf der Seite des Parks haben wir schöne Tierbeobachtungen gehabt, auch Pferdeantilopen
und Lechwe, die es nur in Sambia und im Okavangodelta gibt. Da wir keine Reservierung für einen Campingplatz im Park hatten (da gibt es nur wenige und die sind meist auf 1 Jahr ausgebucht), wollten wir auf einem einfachen Community Campground in einem kleinen Dorf  (Kwai Village) gerade außerhalb des Parks übernachten.
Im Dorf fanden wir auch rasch die Hütte zum Bezahlen und zahlten immerhin 28 € für einen Platz ohne jegliche Einrichtungen, aber angeblich wunderbar am Fluss gelegen sei. Der  Kassierer, den wir nach dem Weg fragten, war aber schon erheblich betrunken und zeigte auf unsere Frage nach
dem Weg  nur wage in eine Richtung. Immerhin meinte er, es sei etwa 12 km. Da aber sowohl unsere neue Karte, als auch unser GPS den Campingplatz eingezeichnet hatten und auch eine Piste dorthin zeigten, waren wir nicht beunruhigt. Lediglich ein kleines handgeschriebenes Schild „Detour“ am Ortsausgang verwirrte uns, da es in die falsche Richtung zeigte und auf eine relativ neue Piste, die weder unsere Karte noch der GPS kannte. Also sind wir Karte und GPS gefolgt und das war ein schwerer und folgenreicher Fehler. Wie sich später herausstellte,  sind wir eine alte Piste gefahren, die seit Jahren ungenutzt ist, zum Teil gar nicht mehr existiert und in ein Gewirr von Game Drive Tracks der umliegenden Lodges aufgegangen ist. Wir mussten 3 heftige Wasserdurchfahrten machen. In der ersten verloren wir unser Nummernschild und unser Luftfilter wurde nass. Wir haben natürlich Ersatz dabei und es ist dem Motor glücklicherweise nichts passiert. Andere Wasserdurchfahrten haben wir nur machen können, da uns einheimische Game Drive-Autos die fahrbare Durchfahrt gezeigt haben. Nach der letzten ist es dann passiert- zwei Warnleuchten gingen an: ABS und Allradausfall. Der Allrad (und das ABS) funktioniert seither nicht mehr. Ich vermute, dass die ABS Sensoren den Allradantrieb steuern und mit einer Störung im ABS auch der Allradantrieb ausfällt. Ein netter Südafrikaner hat uns mit seinem Landcruiser durch ein Sandfeld gezogen und den Rest der Strecke (glücklicherweise nur noch 2 km bis zur festen Hauptpiste) konnten wir mit extrem abgelassenen Reifen und Erfahrung auch mit Hinterradantrieb meistern. Aber ohne Allradantrieb ist es natürlich blöd.
Wären wir der in unserer Karte nicht eingezeichneten neuen Piste gefolgt, die offenbar die „nasse“ Zone weiträumig umfährt (und daher am Anfang auch in die „falsche“ Richtung geht), wären wir ohne Probleme zum Camp gekommen und hätten am nächsten Tag in einem der schönsten und wildreichsten  Gebiete, die wir kennen Pirschfahrten machen können. So waren wir wegen der Orientierungsprobleme und der Wasserdurchfahrten so gestresst,  dass wir für diese fantastische Gegend kaum einen Blick hatten. Nachdem dann auch noch der Allradantrieb ausfiel, war sowieso nicht an weitere Rundfahrten zu denken. Abgesehen davon ist dies bisher die einzige Gegend, in die wir noch einmal mit Guide zurück wollen.
In Maun und der nächsten größeren Stadt Francistown haben wir dann versucht, den Fehler reparieren zu lassen. Das war leider ohne Erfolg, da beim Ford Service das Diagnosegerät defekt war und wir nicht eine unbestimmte Zeit auf die Reparatur des Diagnosegerätes warten wollten.
Wir fahren seither nur mit Hinterradantrieb, was für die nächste Zeit auch kein Problem sein wird. In Südafrika finden wir dann hoffentlich eine Ford-Werkstatt mit funktionierendem Diagnosegerät, um die Elektronik wieder zu reparieren.
In Botswana ging es durch langweilige platte Halbwüste   (aber flott auf guten Straßen) nach Kasane, wo wir auf dem Campingplatz einer guten Lodge (Chobe Safari Lodge) ein paar Tage verbrachten.  Von dort aus haben wir sowohl vom Wasser aus, als auch auf dem Landweg den Chobe Nationalpark besucht. Die Bootsfahrt auf dem Chobe-River (ein Boot nur für uns um 7h morgens) war fantastisch. Eine schöne Flusslandschaft mit unendlich vielen Elefanten, Büffeln, Antilopen, Hippos, Crocs, großen Echsen (heißen „Monitors und sind bis 2 m lang), sowie so ungefähr Allem was fliegt, ist wirklich einmalig.   Es wird aber auch sehr professionell vermarktet. Bei der Fahrt auf dem Land konnten wir dann die Kehrseite des Tierreichtums sehen: Die vielen tausend Elefanten haben das Land ziemlich verwüstet.  
Ein besonderes Erlebnis war, einen Löwen zu beobachten, der gerade einen Büffel gerissen hatte, der offenbar mitten im Gebärprozess war. Der tote Fötus lag noch neben dem gerissenen Büffel. Der Löwe war noch so erschöpft von der Jagd, dass er noch nicht fressen konnte, sondern sich erst einmal ausruhen musste.
Von Kasane sind wir dann nach Victoria Falls in Zimbabwe gefahren. Der Grenzübertritt war allen Gerüchten zum Trotz problemlos und wäre in Rekordzeit gelaufen, wenn nicht vor uns eine italienische Reisegruppe ein geräuschvolles Chaos inszeniert hätte. Allerdings haben wir da schon gemerkt, dass „Zim“ teuer ist. Visum und diverse Gebühren für uns und das Auto waren rund 130 US$. Seit 2009 hat Zim nämlich keine eigene Währung mehr, sondern nutzt den US$.
Gleich nach der Grenze gab es dann den ersten Polizeikontrollpunkt. Wir haben seither sicher 10 hinter uns gebracht. Die Bandbreite reicht von Durchwinken oder freundlichen Gesprächen über unfreundliche Kontrollen von Warndreiecken (man braucht 2), Feuerlöscher, allen denkbaren Papieren, Fahrzeugbeleuchtung bis zu Erpressung von 20$ unter Vorwänden (ist uns bisher 1 mal passiert). Das nervt.
Vic Falls ist eine voll auf Tourismus eingestellte Kleinstadt mit allen nur denkbaren Angeboten an Aktivitäten und unzähligen Andenkenläden. Die Wasserfälle sind aber wirklich einmalig beeindruckend, selbst in der Trockenzeit-(und mit 30$ Eintritt pro Nase nicht gerade preiswert.
Wir haben dort an der Kante und z.T. im Sprühregen von den Fällen einen ganzen Nachmittag mit Fotografieren verbracht.  
Am nächsten Tag gab es dann “White Water  Rafting“ auf dem Zambezi, einschließlich Kentern. Die Fahrt selbst ging einen halben Tag, war Adrenalin pur und hat einen riesigen Spaß gemacht. Nicht so spaßig war dann der Aufstieg aus dem Canyon bei über 40C Mittagshitze! Immerhin sind es fast 300 Höhenmeter die Wand hoch, ohne wirklichen Weg. Danach waren wir erst einmal richtig erschöpft und haben uns (nach einer Dusche) einen „High Tea“ in dem ehrwürdigen kolonialen und sehr noblen Victoria Falls Hotel gegönnt.
Jetzt sind wir (nach vielen Polizeikontrollen) im Hwange Nationalpark. Wie so vieles in Zim hat er eine prinzipiell gute Infrastruktur aus kolonialer Zeit und ist ziemlich reich an Tieren. Nur leider verfällt die Infrastruktur, die Angestellten haben seit 8 Monaten keinen Lohn mehr bekommen und versuchen trotzdem den Park irgendwie am Laufen zu halten. Die Gebühren sind sehr hoch, 80$ für Parkeintritt und einen staubigen, vollkommen heruntergekommenen Campingplatz . Der Park ist schön und wir haben viele Tiere gesehen. Besonderes Highlight war ein Löwenrudel von 2 männlichen, 2 weiblichen und 4 kleinen Löwen, die keine 2 m neben der Piste eine Impala-Antilope verspeisten. 
2 Std. später sehen wir nur noch das Skelett, die Geier und Schakale hatten nach den Löwen  ganze Arbeit geleistet. Trotzdem fragt man sich, wieso Touristen (außer solchen wie uns, die einfach neugierig sind) nach Zimbabwe kommen sollen, wo es doch (außer den Victoria Fällen) eigentlich nichts gibt, was man nicht in anderen afrikanischen Ländern mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis und ohne Polizeistress erleben kann. Schade um das schöne Land, mit freundlichen Menschen, das von einer korrupten Clique vollkommen ruiniert wird.
Morgen wollen wir weiter ins kühlere Hochland, aber das ist dann das nächste Kapitel.
P.S.: Ich habe wieder Allradantrieb. Einem Tipp eines Holländers folgend, bei dem auch ein defektes ABS den Allrad blockiert hatte, habe ich einfach das ABS komplett deaktiviert, indem ich die Sicherung herausgenommen habe. Siehe da, der Allradantrieb funktionierte wieder (zumindest manuell, ob auch automatisch konnte ich noch nicht testen), offenbar, da er keine Fehlermeldung vom ABS mehr bekommt. So einfach kann es sein.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Back in Southern Africa

Two weeks into our 2nd trip to Southern Africa – starting point was Windhoek/Namibia – we saw big grey rain clouds mounting in the sky. We were on our way from North East Namibia to the Botswana border on an unpaved, “4x4 only” route. Sure enough, 24 hours later a tremendous thunderstorm sent us running for shelter. It was the first rain after 6 months and every creature was waiting for those first showers.

But let’s start in Windhoek: Our camper van “Reisephant” had been parked at a garage near the Windhoek International Airport for the last 8 months. When we arrive, it stood freshly washed, hooked up to electricity and ready to go on site 3, where we had left it. What a service!It took nearly 2 days to shop for food, cell phone cards, renew the car insurance and to install the ne “Engel” fridge, the original one couldn’t cope with African summer temperatures and Stefan had ordered this model last February in Windhoek. Now in October the thermometer shows over 40C at noon.

Our first stop was the Waterberg Plateau Park, north-east of Windhoek. How different it looked from February! Then the savannah was green and yellow with blossoms, the camel thorn trees decorated with the hanging nests of the weaver birds. Now al was just hot, dried up and dusty, those nests nothing more than useless straw balls swaying in the hot wind. But some Mopane trees actually turned out their first reddish leaves and here and there there was a hint of green – do they know more than we do? We took advantage of a hiking trail to get some exercise and were rewarded with a great view into the plains and some nice photos of birds and monkeys. These baboons can be quiet a nuisance on campgrounds, we cannot leave any door open, as we had to learn, they stole our water hose and all the adaptors…

We continued north to a place called “Palmwag Lodge/Concession” a crossroad from Central Namibia into the Kaokoveld or Etosha Pan for many travellers and local people alike. On the first outing off the main routes (not roads!) we saw some rare Hartmann mountain zebras and very pale giraffes – and had to dig our car out of a dry and very soft river bed and lunchtime – remember, the sun shines directly from above, no fun!!

Only the mayor A and B roads in Namibia are paved, the C, D, E etc roads are more or less well maintained gravel roads, taking their toll from drivers and tires alike. the next day we blew a tire – when? at 12:00 noon, of course. So we abandoned our plan tor drive all the way to the Angolan border to see the Epupa Waterfalls. Instead we used our cell phone card to the max to find suitable tires here in the far North of the country. And found them in Oshakati/Owamboland. This part of Namibia north of the Etosha Pan is so different to the South Where we visited the Namib dessert and fish River Canyon before. this is more like Africa, hutted villages, small but busy markets, poverty visible along the road – but big trucks as well, transporting goods and building material to and from the Caprivi region and Angola. More than 50% of the Namibian population lives here and needs these things urgently.

Our next destination was the Etosha National Park, a “must do” while travelling Namibia. Now, at the very end of the dry season all animals have to come to the waterholes near the roads, some of them men made, some fed by natural springs , many dried up since weeks, months.We took lots! of photos.  The 3 camps where one can stay inside the park were fully booked with tourists in 4x4 pick ups and their roof tents and with Overlander trucks. Those tours are so well organized: you’ll never miss a sunrise, because the cook bangs his pots 30 min before dawn. It is interesting to watch this mix of people, young and old travelling together, enjoying a bottle of S.A. red wine and a good conversation until 10 pm sharp! then it’s bedtime and off they go the next morning at sunrise ;)). there we met an Australian couple, who’re actually sailing around the globe on a catamaran. They took a short break for a change of scenery in Namibia, whole their ship was moored in Walvis Bay. We enjoyed our evening talks and promise to keep in touch with Gene and Bill.

Big bushfires had left their mark (and death toll on the elephants and other animals) on the eastern part of the Etosha Park, not a pretty sight, really.  And bush fires were visible ever since along our way, nobody seems worried how much land burns down. (do we really have to worry about the emissions of a small campfire for roasting marshmallows?, I ask myself)

The border crossing near Tsumkwe/ Namibia was no problem:  Everybody at a border post has plenty of time and a few kind words normally do the trick – safe journey! Botswana wants to prevent the outbreak of cattle diseases and insists on checking every car: our fridge was checked for meat and milk, but like everybody else we have had a “braai”/BBQ the night before; the tires were sprayed and we had to step onto a chemical-soaked mat – you better don’t wear sandals that day ;)

Our friend Norman from Toronto recommended to visit the “Tsodilo Hills” in the north west corner of Botswana, so here we are. This hills, which suddenly rise out of the flat plains were titled World Heritage Cultural Site in 2002 for their thousands of rock paintings. For the bushmen this place is the home of their gods. Scientists described the rock paintings as early as 100 years ago. The access route to this interesting place looks like it hasn’t been maintained since 2002 and we thought, we’ll be the only people who made it across 35 km of corrugated road. But a local school had set up their tents on the main camp ground for 2 weeks and we heard them laughing and singing at night. When we drove to the other camp site we met another German couple who’s travelling Africa since 2 years in a Toyota camper van, that had been build by the same company as our car – it is a small world! Herta and Werner  use this car since 15 years and had a lot to tell from their trips to Siberia, Arabia and this journey through Central Africa. We’ll follow them on their website as well.

Without our local guide Tsetsena we would have overlooked 90% of the rock paintings which we visited first thing the next morning. Rhinos, giraffes, kudus, even penguins and whales, all painted on flat rock surfaces thousands of years ago - by whom? Even the bushmen don’t know.  It was  definitely worth detour which then lead us to a lodge with Campsite at the so called “Panhandle” of the Okavango Delta – and into the rain again….

Windhoek Waterberg Stuck in Palmwag Village in Kaokoveld Market in Kaokoveld, Recycled Tires Ruined Tire Springbock Etosha Etosha Black Rhino Lions in Etosha Giraffes in Etosha Kudu  Waterhole Etosha Waterhole Etosha Campground near Etosha Village Botswana Nice Fences 15 years of Travelling Rock Painting Tsedilo Hills

Montag, 22. Oktober 2012

Reisebericht 10.10.-20.10. Windhoek bis Etosha

Nach den ersten 10 Tagen in Namibia haben wir heute einen Ruhetag in einer schönen Lodge direkt am Ostausgang der Etosha Pfanne eingelegt und genießen den Pool, sortieren Bilder (im Kopf und  auf dem  Computer), lesen und planen die nächste Etappe-und schreiben unseren ersten Bericht, da wir hier WLAN haben.
Aber von Anfang an: Nach einem langen, aber ziemlich angenehmen Flug (wir haben uns Business Class Sitze gegönnt) sind wir in Windhoek  angekommen und von einem Mitarbeiter unseres Campingplatzes/Autogarage abgeholt worden. Am Platz angekommen stand da schon unser Reisephant blitzblank geputzt, also kaum wiederzuerkennen. Nach dem Einräumen des Gepäcks sind wir dann in die Stadt gefahren, um die Autoversicherung zu verlängern und unseren neuen Kühlschrank abzuholen, den wir schon im Februar bestellt hatten. Den haben wir dann an unserem Platz eingebaut, der alte fand auch gleich einen Abnehmer.
Nach weiteren Einkäufen (Vorräte für die Reise) ging es dann am nächsten Tag nach Norden zu Weavers Rock am Waterberg, wo wir im Februar schon waren. Das sah in der Trockenheit ganz anders aus. Auch das Waterberg Plateu wo wir damals übernachten wollten, konnten wir diesmal anfahren. Eine Wanderung den Berg hinauf war anstrengend, bot aber eine herrliche Aussicht und die ersten Tiere (Klippschliefer, Vögel, Kudus). Auf dem Campingplatz gab es viele Paviane, die uns ziemlich genervt haben, weil sie dauernd etwas klauen wollten. 
Das Wetter war ab Ankunft bis jetzt immer gleich mit trockenen, heißen Tagen (der neue Kühlschrank schafft das) und kühlen Nächten mit fantastischem Sternenhimmel. Wenn es am Tage nur 30C und nicht über 40C wären, wäre es perfekt.
Weiter ging es über z.T. rumpelige Schotterstraßen durch meist schöne Landschaft in mehreren Tagen bis zur Palmwag Lodge mit Campingplatz. Es ist ein Naturschutzgebiet und das „Tor“ zum wilden Norden. Dort haben wir im eigenen Auto eine Rundfahrt durch das Konzessionsgebiet gemacht. Die Wege waren für unseren Reisephant deutlich grenzwertig (mehrere Aufsetzer, sehr felsig). In einem sandigen Flussbett sind wir dann auch stecken geblieben, da ich für 70m nicht die Luft aus den Reifen ablassen wollte.  Nur mit schweißtreibender Graberei und Sandblechen konnten wir freikommen. Die Landschaft war aber herrlich und wir sahen viele Tiere (Bergzebras, Antilopen verschiedener Art, Giraffen, diverse Geier).
Bisher haben wir buchstäblich auf allen Campingplätzen Reisende kennengelernt, die häufig Langzeitreisen machen und mit denen wir schöne Abende verbringen konnten.
Nach Palmwag ging es dann auf extrem rauer Strecke Richtung Epupa an der angolanischen Grenze. Das ist das Kaokoveld, der wilde Norden Namibias.   Hier gibt es praktisch keine „weißen“ Farmen und auch keine Zäune mehr. Nur noch vereinzelt kleine Städtchen und sonst Ansiedlungen mit Hütten (Holz, Blech oder Lehm) mit Rindern und ein paar Ziegen.   Je nach Stamm reicht die Tracht von sehr stoffreichen, der Mode des 19.Jh. nachempfundenen Trachten der Hereros bis zu einem kleinen Lendenschurz aus Ziegenleder und sonst nichts (außer Schmuck bei den Frauen) der Himbas. Am 2. Tag nach Palmwag, etwa 90 km nördlich von Opuwo (wo wir auf dem Campingplatz   einer sehr schönen Lodge übernachtet hatten)ereilte uns dann unsere 1. Panne. Auf sehr rauer und felsiger Straße ist uns ein Reifen geplatzt und zwar komplett zerfetzt.  
Da wir danach nur noch einen Ersatzreifen hatten und einer der anderen Reifen auch schon von Felsen an der Flanke beschädigt war, haben wir beschlossen, nicht noch fast 300 km Piste bis zur nächsten wesentlichen Ansiedlung zu fahren, sondern nach Opuwo umzukehren. Dort blieben wir dann noch eine Nacht in der Lodge und haben dann telefonisch in Oshakati (etwa 300 km entfernt, Namibia ist groß) neue Reifen in unserer Größe gefunden. Die Fahrt dorthin war glücklicherweise auf neuer guter Teerstraße und wir konnten dann dort 2 neue Reifen kaufen, so dass wir wieder ausreichend Ersatzreifen haben. Am gleichen Tag ging es noch weiter bis in die Etoshapfanne. Die Fahrt von Opuwo bis Etosha ging durch das Owamboland, das Hauptsiedlungsgebiet des in Namibia dominierenden Stammes. Das ist Afrika pur: Überall Ziegen- und Rinderherden (auch auf der Straße), kleine, ärmliche Ansiedlungen mit kleinen Feldern, viele Kinder und Frauen, die alles Mögliche auf dem Kopf transportieren. Es gibt wie in den südafrikanischen „Homelands“ viele Bars und kleine Restaurants in Wellblech- oder roh gemauerten Hütten. Es ist relativ dicht besiedelt (etwa die Hälfte der Bevölkerung Namibias lebt hier) und ist landschaftlich öde. Ein Namibia, wohin sich kaum ein Tourist verirrt.
Im Etoshapark haben wir dann 2 sehr erlebnisreiche Tage  verbracht. Jetzt, am Ende der Trockenzeit, ist die Savanne extrem trocken, zum Teil sogar verbrannt. Das ist einerseits nicht sehr attraktiv, aber andererseits erleichtert das die Tiersichtungen ungemein, vor allem da sich die Tiere an den Wasserstellen ballen.  Wir haben viele Elefanten, Giraffen, Schwarznasenimpallas (gibt es angeblich nur in Etosha), Zebras, Gnus und Springböcke gesehen.  Auch Löwen waren nicht gerade Mangelware. Das Highlight waren jedoch abends an der Wasserstelle des Halali-Camps Rangeleien zwischen 4 Löwen (3 weiblich, einer männlich)   und zwei der sehr seltenen Spitzmaulnashörnern. 
Die mochten sich nicht und haben sich immer wieder gegenseitig vertrieben. Das ging stundenlang. Ein fantastisches Erlebnis.
Am nächsten Tag konnten wir einen Leoparden durch das Fernglas beobachten (er war leider zu weit entfernt und zu gut getarnt für gute Fotos), der einen getöteten Springbock? im Baum versteckt hatte und dann auch gegen 3 Hyänen verteidigen musste. Ein anderes Erlebnis war eine unvergesslicher Toilettengang: Als Stefan von einer nicht eingezäunten Toilette in dem Park zurück kam, stand keine 15 m entfernt ein Spitzmaulnashorn. Es war deutlich näher als das Auto. Das Nashorn hat sich aber nicht für die Menschen interessiert und fraß entspannt weiter.
Nach diesen erlebnisreichen und somit auch anstrengenden Tagen haben wir uns heute diesen Ruhetag gegönnt (und Wäsche gewaschen).

Dienstag, 25. September 2012

Bald geht es los

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Hier ist der 1. Bericht des Blogs unserer 2. langen Afrikareise. Nachdem wir 2011/2012 etwa 3 Monate durch Südafrika und Namibia gefahren sind und dabei viel Spaß hatten, wollen wir jetzt ab 9.Oktober durch Nord-Namibia (Epupa-Falls), Botswana, Zimbabwe, Süd-Afrika, Mozambique , Malawi und Tansania fahren. Die grobe Route ist von Windhoek an die Epupa Falls, Etosha, dann auf Piste nach Botswana (dort Tsedilo Hills, Okawango Delta, Chobe NP etc.) Zimbabwe (Vic Falls, Hwange NP etc.?). Dann wollen wir über das nördliche Süd Afrika entweder nach Mozambique oder Sodwana zum Tauchen.

Über Weihnachten werden wir das Auto bei Johannesburg abstellen und nach Hause fliegen, um dann ab 9. Januar nach Norden bis Tansania zu fahren. Voraussichtlich Ende Februar wollen wir dann unser Auto in der Nähe von Arusha den Sommer über einstellen und nach Deutschland zurückfliegen.

Soweit die Planung, was wir dann konkret machen, werden wir spontan vor Ort entscheiden.

Nach der Ankunft in Windhoek werden wir zunächst unser Auto wieder startklar machen, Vorräte auffüllen und den neuen Kühlschrank einbauen. Der alte deutsche Kissmann Kühlschrank funktioniert zwar, ist aber den afrikanischen Temperaturen nicht gewachsen. Wir haben in Namibia einen (hoffentlich tropentauglichen) Engel-Kühlschrank gekauft, wie ihn auch die Einheimischen nutzen. Mal sehen, ob der besser ist.

Für die Freunde, die uns im Internet schon auf unserer 1. Reise begleitet haben, möchte ich noch erklären, warum wir unseren Blog “umgezogen“ haben (und dabei leider ein paar Bilder verloren haben). Der vorherige Provider (1 & 1) konnte(oder wollte?) unsere persönlichen Daten nicht schützen. Mit geringem Aufwand waren unsere Adresse etc. für jeden erkennbar. Daher sind wir umgezogen.

Fortsetzung folgt aus Namibia.