Dienstag, 27. Oktober 2015

Quer durch Kanada

(26.8.-20.9.2015)

Die diesjährige größere Sommerreise mit unserem kanadischen Camper führte uns von Canmore nach Toronto und durch die USA wieder zurück. Insgesamt sind wir etwa 11.000 km gefahren, das Land ist wirklich groß. Für die Fahrt bis Winnipeg haben wir nicht den Transcanada Highway sondern den weiter nördlich gelegenen Yellowhead Highway (Highway 16) gewählt. Er ist nach einem blonden Trapper und Abenteurer benannt und führt vom Pazifikhafen Prince Rupert an der Grenze nach Alaska über Edmonton nach Winnipeg und vereint sich dort mit dem südlicher gelegenen Highway 1, dem Transcanada Highway.

Wenn Ihr mehr lesen wollt, könnt Ihr den Reisebericht hier abrufen. Viel Spaß

Freitag, 20. März 2015

Von Guanajuato bis Mexico City

Unsere sehr schöne Reise durch Mexiko haben wir für diesen Winter abgeschlossen und unser Auto bei Mexico City für den Sommer eingelagert. Wir hatten auch weiterhin keinerlei Probleme und viele schöne Erlebnisse. Wenn Ihr mehr lesen wollt, klickt doch einfach auf Reisebericht 3.
Viel Spaß.

Montag, 16. Februar 2015

Anaheim (Ca) - Guanajuato Mexiko

Am 6.1. 2015 sind wir über London nach Los Angeles geflogen, um unser Auto, das wir über Weihnachten bei Los Angeles eingelagert hatten, wieder abzuholen.
Unsere Reise ging erst durch das südliche Arizona und Kalifornien. Am 17.1. sind wir dann in Mexiko eingereist und über die Baja, den Kupfercanyon und die Küste bei Mazatlan zu den kolonialen Silberstädten im zentralen Hochland gereist.
Wie es uns dabei erging, könnt Ihr aus den Reiseberichten sehen, die wir diesmal verlinkt haben. Klickt einfach auf Reisebericht 1 oder 2 im nächsten Satz.
Die neuesten Reiseberichte: Reisebericht 1 und Reisebericht 2.

Sonntag, 30. November 2014

USA-Einmal quer durch

Oktober/November 2014

Nachdem wir im Sommer schon mit unserem Pick-up Camper  Teile West- Kanadas erkundet hatten, begannen wir im Oktober den südlichen Teil unserer Fahrt durch die „Amerikas“. Doch es soll  nicht nur eine Fahrt  entlang  der Panamericanawerden: Wir wollen mit unserem Pick-up von Canmore aus Kanada und die USA erkunden und mit unserem Transit im Winter Mexiko und Alles was südlich davon liegt. Angefangen haben wir die Fahrt jetzt mit einer „Überführungsfahrt“ von Baltimore nach Los Angeles. Von Los Angeles werden wir dann im Januar nach einem Weihnachtsurlaub in Frankfurt Richtung Mexiko aufbrechen.
Die Fahrt dauerte vom 6. Oktober 2014 bis zum 18. November 2014. Vom 6.10. bis 14.10. waren wir mit einem Mietwagen unterwegs, ab 14.10 hatten wir dann unser Transit Wohnmobil.
Insgesamt fuhren wir etwa 10.000km.  Schäden am Transit oder sonstige Probleme hatten wir nicht. Die Verschiffung nach USA und die Abholung im Hafen von Baltimore waren vollkommen problemlos.
Die Route ging von Boston über Teile von Vermont, New Hampshire in die Berkshires in Massachusetts nach Baltimore, wo wir am Tag nach Columbus Day – ein Feiertag in den USA- unseren Transit abholten.
Von dort fuhren wir über Washington, Chesapeake Bay (Ost-Virginia), den Shenandoah National Park nach  Asheville, North Carolina. Von dort durch den Great Smoky Mountains National Park auf die große Ost-West Verbindung, der Interstate 40. Dieser sind wir dann über Tennessee, Arkansas, Texas bis nach Santa Fe, New Mexico ohne größere Stops (außer Übernachtung) gefolgt.
In New Mexico, Colorado und Utah haben wir dann mehr Zeit verbracht und uns Santa Fe, Taos, den Mesa Verde-, den Canyon Lands- und den Arches National Park, den Bryce Canyon N.P. und den Grand Canyon genauer angesehen. Durch Capitol Reef N.P. und das Grand Staircase-Escalante National Monument sind wir langsam durchgefahren. Danach ging es nach Las Vegas (muss auch einmal sein), Palm Springs, den Joshua Tree N.P und Los Angeles/Anaheim, wo wir den Transit für Weihnachten einlagern konnten.
Insgesamt war die Zeit für das Mammutprogramm viel zu kurz, aber die Fahrt war von vornherein eher als Überführungsfahrt von Ost nach West zu Beginn unserer Lateinamerikatour gedacht.  Trotzdem haben wir viel fantastische Landschaft und eine spannende Stadt (Washington DC) wiedergesehen und Appetit auf mehr bekommen.

Die Highlights:(Bilder gibt es hier)


Das erste Highlight war New England im Herbst. In Boston und in den wunderschönen Berkshires haben wir dann einige schöne Tage mit unserer Freundin Lauren, ihren 2 Töchtern, 4 Hunden und unserer Tochter Pascale mit Freundin Anea verbracht.  Ein paar Tage fuhren wir noch mit dem Mietwagen durch Vermont und New Hampshire, um die Herbstausfärbung in Rot und Orange zu bewundern. In den nördlichen Teilen war sie schon über dem Höhepunkt, in den südlichen dafür umso beeindruckender. Neu-England im Herbst ist immer eine Reise wert.  
Ein weiteres Highlight im Osten ist auf jeden Fall Washington DC. Bei wechselhaftem Wetter, wir hatten einige heftige Schauer, haben wir 2 Tage lang Washington erkundet. Eine beeindruckende Stadt, auch für Europäer, mit fantastischen (kostenfreien) Museen. Die Innenstadt ist erstaunlich fußgängerfreundlich. Die nationalen Monumente sind schwer bewacht von einer Vielzahl unterschiedlicher Polizeitruppen. Verblüffend fanden wir nur, dass die allgegenwärtigen Polizisten in ihren unterschiedlichen martialischen Uniformen pünktlich um 17 h zusammen mit den Mitarbeitern der Ministerien verschwinden. Danach sieht man, außer am Weißen Haus, kaum noch Polizei. Offenbar werden terroristische Aktionen nur während der Dienstzeiten erwartet.
Einen ganz anderen Charakter, als das monumentale „offizielle“ Washington hat Georgetown. Hier gibt es ganze Straßenzüge mit alten denkmalgeschützten Reihenhäusern und kleinen Geschäften und Restaurants. Alles sehr malerisch-und teuer.
Der Rest von Virginia ist nett, ein Highlight ist aber sicher der Shenandoah National Park. Er liegt entlang einer Aussichtsstraße, die über 100 km einem dicht mit Laubbäumen bewaldeten Bergrücken folgt. Gerade im Herbst sind die Farben der Blätter und die Aussicht in die Täler fantastisch.
Das Städtchen Asheville in North Carolina hat uns positiv überrascht. Es ist eine kleine, gemütliche Studentenstadt  mit einer schönen Altstadt, an der die Zeit vorüber gegangen ist. Neben hübsch renovierten Straßenzügen gibt es eine sehr aktive Musik- (Jazz) und Kneipenszene. Definitiv einen Abstecher wert.
 
Auf der Fahrt über die I-40 durch die Präriestaaten beeindruckt vor allem die ungeheure Weite. Sonst passiert nicht viel, außer gelegentlichen Abstechern in vergessene Dörfer an der alten Route 66,  die in weiten Teilen parallel zur neuen I-40 verläuft. In diesen Dörfern ist die Zeit stehen geblieben. Man sieht alte, häufig  verfallene, manchmal aber auch renovierte Motels, Diners oder Tankstellen im Stil der 50er Jahre und mehr oder weniger verlassene Dörfer mitten im Nichts.
Spannend wird es wieder in New Mexico. Hier wird es bergiger, aber auch noch trockener, zum Teil schon wüstenartig. Dies ist das Land der Pueblo Indianer, die viele, oft noch bewohnte Pueblos gebaut haben. Das bekannteste Pueblo ist bei Taos.  Santa Fe, als Hauptstadt von New Mexico hat diesen sehr eigenen Baustil übernommen. Einige Häuser sind sogar noch aus Adobe , einem Lehm- Strohgemisch, bei den meisten verbergen sich konventionelle Baumaterialien unter dem traditionellen Äußeren. Das Ergebnis ist sehr ansprechend und homogen  und ganz untypisch für Amerika.  Die mit weniger als 100.000 Einwohnern kleine Stadt hat immerhin über 300 Kunstgalerien, sehr schöne Museen mit indianischer, aber auch moderner Kunst und viele gute Restaurants.  
Ab New Mexico bis Kalifornien waren  wir durchgehend auf Höhen zwischen 2.000 und 3.000 m, so dass in der klaren Luft und viel Sonne die Tage noch sehr angenehm sind (15-25c). Sobald aber ca. 18h die Sonne unterging , ging auch das Thermometer in den freien Fall über. Nachts war es immer zwischen -5c und +5c. Wir haben jede Nacht in unserem Auto geheizt, um es gemütlich zu haben.
Nach New Mexico war ein nächstes Highlight der Mesa Verde N.P. Er liegt auf einer Hochebene von fast 3.000 m. Bemerkenswert sind dort die Cliff Dwellings.  Im 12. Jh. bis etwa 1350 bauten dort in den Canyons die Indianer unter Überhängen in den Steilwänden ihre Pueblos. Es gibt verschiedene Theorien, warum die Indianer , die vorher in Dörfern auf der Ebene gelebt hatten, auf einmal über einen ziemlich kurzen Zeitraum ihre Dörfer in die schwer zugänglichen Steilwände verlegten, um  dann um 1350 plötzlich die ganze Gegend komplett zu verlassen. Auf jeden Fall sind diese Cliff Dwellings relativ gut erhalten und spektakulär anzusehen.
Spektakulär ist auch das einzige Wort, das uns zu den Canyonlands-  und Arches National Parks einfällt. Da ist den Bildern nichts hinzu zu fügen. Dort gibt es auch viele 4x4 Pisten, von leicht bis nur für spezielle Trial-Fahrzeuge befahrbar. Ein paar leichtere Strecken (wir haben ja schließlich nur ein Womo) konnten wir uns natürlich nicht verkneifen.
Die spektakulären farbigen Felsformationen, Canyons und die schöne Wüste setzten sich durch das ganze südliche Utah mit dem Capitol Reef N.P und dem Grand Staircase-Escalante National Monument und dem Bryce Canyon N.P. fort. Mit Ausnahme von einigen Stellen in der südlichen Sahara kennen wir keine Gegend der Welt, die ähnlich fantastische, oft surreale Landschaftsformen aufweist. Da sich das inzwischen herumgesprochen hat, herrscht im Sommer in den Parks Hochbetrieb. Jetzt im Spätherbst konnten wir die Landschaft mit nur wenigen anderen Besuchern genießen. Allerdings gab es auch nur noch ein Basisangebot von Campingmöglichkeiten und das oft ohne Service. Für uns kein Problem, wir sind ja autark.
Einen Zwischenstopp haben wir in Las Vegas eingelegt. Die Stadt ist so verrückt, voller Gegensätze und vollkommen geschmacklos, dass sie, jedenfalls für ein oder zwei Tage schon wieder interessant ist. Überall wird mit allen Mitteln versucht, den Besuchern das Geld aus den Taschen zu locken. Dabei fallen auch wichtige amerikanische Tabus. So ist Rauchen in den Hotels und den angeschlossenen Spielkasinos erlaubt und es wird offen für Prostitution geworben. Es gibt riesige Luxus- Shoppingmalls mit künstlichem Himmel, aus denen man buchstäblich kaum herausfindet, Wasserspiele in der Wüste, einen nachgebauten Eifelturm etc. Daneben jede Menge Obdachlose und etwas abseits von der Prachtstraße heruntergekommene Viertel und Spelunken.  
Da wir schon in der Gegend waren, mussten wir natürlich auch an den Grand Canyon. Mit Renate und Bruno, die wir das letzte Mal 2012 im  KTP National Park in Südafrika gesehen hatten, waren wir am North Rim des Grand Canyon verabredet. Alle Services am North Rim, der deutlich höher und einsamer, als der touristische South Rim ist, werden laut Führer mit dem ersten Schneefall geschlossen und es hatte bereits geschneit. Man kann zwar  tagsüber  in den Park, muss ihn aber bei Sonnenuntergang wieder verlassen. Auch außerhalb gibt es im Umkreis von über 100 km um diese Jahreszeit keine bewirtschaftete Infrastruktur/ Campingplätze, Motels etc.  mehr. Also sind wir nach ausführlichen Fotosessions (Renate ist eine mindestens so begeisterte Fotografin wie Christa)  und Wanderungen einfach an der Parkgrenze in den nächsten Nebenweg gefahren und haben dort nach einem gemeinsamen Abendessen übernachtet.
Fast 4 Stunden Fahrt sind es dann vom North Rim zum South Rim. Der North Rim ist weitgehend unentwickelt und, zumindest außerhalb der Saison, einsam, der South Rim zeigt das Kontrastprogramm. Es gibt innerhalb und außerhalb des Parks viele Hotels jeder Preisklasse und Campingplätze. Ein Shuttlebus zu den Aussichtspunkten sorgt dafür, dass die Straße an der Abbruchkante in der Saison nicht im Verkehr erstickt. Die Landschaft und die Aussicht ist einmalig, aber einsam geht anders. Wie das in der Saison aussieht, möchten wir uns gar nicht vorstellen. Jetzt im Spätherbst bei strahlender Sonne war es allerdings sehr schön, beindruckend  und relativ leer.
Palm Springs war ein weiterer interessanter Stop, vor allem, wenn man, wie wir, direkt aus den kalten, über 2.000 m hohen und bewaldeten San Joaquin Mountains kam. Dort hatten wir in Idyllwild (der Name ist hier Programm),  einem alternativen kleinen Aussteigerort,  übernachtet.  Kurze Zeit später und 2.000 m tiefer im Tal in Palm Springs findet man den totalen Gegenentwurf. Tagsüber waren  es angenehme 25 C, es gibt eine schicke Flanierstraße und über 100 Golfplätze. Nach so viel Natur in den  Wochen vorher  fühlten  wir uns in der entspannten und schicken Urlaubsstadt sehr wohl.  Allerdings steht hier nicht ohne Grund der größte Windpark den wir je gesehen haben: es bläst ein starker Wind über den Banning Pass  und bringt an manchen Tagen den Smog aus LA bis hierher.
Natürlich durfte ein Ausflug nicht fehlen. Wir waren im Joshua Tree N.P. Die gleichnamigen „Bäume“, es sind eigentlich überdimensionale Yuccas und die Wüstenlandschaft war wirklich sehenswert.
Die Reise ging zu Ende und wir hatten in Anaheim einen Stellplatz besorgt und das Auto nach kräftiger Reinigung  eingelagert. Mit einem Mietwagen besuchten wir dann noch Los Angeles und einige der Beaches in Orange County, und konnten bei alten Freunden in Palos Verdes übernachten. Wir nutzen die Gelegenheit, nach 30 Jahren die  Innenstadt von Los Angeles an einem ruhigen Sonntagmorgen zu besuchen. LA und die Historic Old Town hat sich wirklich gemacht!.  
Ein weiteres architektonisches Highlight ist das fantastisch gelegene J. Paul Getty Museum in Santa Monica.   Dabei ist die Museumsanlage  fast interessanter als der Inhalt. Ein letzter kurzer Stop zum Sonnenuntergang am Strand von Santa Monica (die öffentlichen Parkplätze schließen mit Sonnenuntergang) – und wir waren wieder einmal  auf dem Weg zum Flughafen – Advent in Deutschland heißt das Kontrastprogramm.





Christopher Columbus Transcontinental Highway
said the small sign along the Freeway in Santa Monica. We thought, were finally driving on the Panamericana Highway, but Wikipedia knew better - the Interstate 10 crosses the US from Florida to California. O.k., we had just crossed the US of A from East to West as well.
The story started mid-September, when we drove to Hamburg to the ferry terminal to ship our camper across the Atlantic Ocean.
Stefan and I flew to Boston, looking forward to meet friends and a visit from Pascale from Toronto and enjoy the Indian Summer in New England.
On October 14, 2014 our agent Mr. Müller retrieved the car from the harbour in Baltimore in less than one hour. After a quick stop in the groceries section of Walmart and at the propane gas station we were ready for our trip from East to West across the US.
2 days in Washington DC to revisit all the important sites after 30 years and a peak at the highlights inside some of the Smithsonian Museums were a good start. It was 26 C and humid - it should be different pretty soon. We loved the fall colours in the Appalachian Mountains and the relaxed atmosphere in Asheville, NC. a (student) city full of fine art and music. We decided to cross the Middle West rather quickly: it took three days with strong headwinds until we arrived in New Mexico. Without much planning we drove parts of the Historic Route 66, so much fun to look out for old gas stations and nostalgic motel signs! In the Midway Café near Adrian, Texas we enjoyed a chat and some ice cream while looking at an original Coca-Cola Ice chest and a Wurlitzer Juke Box.
Our days around Santa Fe and Taos were certainly a highlight for me. The sun was shining from a very blue sky, the aspen trees were golden yellow and the arts scene of Santa Fe is very colourful and charming. We learned a lot in the Museum for Indian Arts and Cultures and looked at the arts and crafts along the road with a sharpened eye. A small hand-woven rug decorates our apartment in Frankfurt now.
Arches and Canyonlands Nationalparks kept us busy hiking and taking photographs of absolutely stunning landscapes in the afternoon sunlight. It was the time between high season and the closures of some State Parks and National Park campgrounds and we had no trouble finding a campsite, although the water was switched off already; Utahs national parks offer dry campgrounds only, meaning w/o water, but BYO beer and wine ;). We were above 2500 m, so the days were sunny and warm, but the nights already chilly. Bryce Canyon NP and the North Rim of the Grand Canyon showed a dusting of snow - enough for the official visitor centre to be closed. We met friends from Switzerland and enjoyed the rise of the full moon above the Canyon and a joined dinner. We had been at the Grand Canyon South Rim in 1982 - what a different look in 2014! Everything is well organised to cope with more than 4 Mio visitors p.a. with bus shuttles and lots of lodging and camping. But we enjoyed the scenery off-season with hardly any people along the Rim trails and a clear view into the deep canyons.
After all those rocks we were ready for a change of scenery - Las Vegas was calling! This city is so crazy and out of this world and fascinating at the same time. I liked the photo opportunities in the old downtown more than the strip with its artificial malls and casinos, where people forget the world around them - but isnt that the purpose of this place?
After a day of driving through a very dry and empty landscape we stopped in the small community of Idyllwild (a mouth full to pronounce) in the San Joaquin Mountains between the coast and the desert of Southern California - it was another chilly night at 1600m altitude! What a difference to Palm Springs at 25 C, where we relaxed and enjoyed the art scene and yet another fantastic Mexican dinner. (Although the waiter claimed, real Mexican food tastes very different - well know better soon.) Wed been to Palm Springs 30 years ago and where stunned by the dimensions of the wind park, which uses the thermal winds crossing the Banning Pass.
A last day-trip into the desert, into Joshua Tree NP and we knew, we need more time for the deserts of Arizona, etc.  (it is planned for January 2015)
In Anaheim, CA, Stefan had found a storage facility for our camper and so we spent a day with household duties on a not so charming city RV-Resort near Disneyland and saw two fantastic fireworks, courtesy of Mickey Mouse et al.

A visit to Huntington Beach, LA downtown on a lazy Sunday morning and to the J. Paul Getty Museum in Santa Monica was our cool-down program after 5 weeks of driving. Our friends Evi and David from years back in Heidelberg were our hosts for the last day, but now we are ready for Xmas in Good Old Germany with family and friends. 

Donnerstag, 25. September 2014

Auf zur Panamericana....

Seit 20.9.2014 schwimmt unser Reisephant nach Baltimore. Die nächste große Reise von Baltimore nach Feuerland hat damit begonnen. 
Am 14.10 können wir dann hoffentlich das Auto im Hafen von Baltimore abholen. Wir wollen von dort einmal quer durch die USA nach Los Angeles fahren, wo wir Ende November den Reisephant ein paar Wochen abstellen werden. Weihnachten wollen wir dann in Deutschland verbringen. Nach Weihnachten werden wir das Auto wieder abholen und nach Mexiko fahren. Geplant ist Mexiko bis Mitte/Ende März zu erkunden und dann dort das Auto für den Sommer einzulagern. Je nach Reisegeschwindigkeit wird das bei Mexiko City oder bei Cancun sein. Mal sehen.
Der Plan ist, immer im Winter für ein paar Monate langsam durch Zentral- und Südamerika nach Süden zu reisen, bis wir irgendwann in Feuerland ankommen. Während des Sommers wird der Camper bei einer Etappe eingelagert, da wir den Sommer weiterhin in Kanada verbringen wollen, um den nördlichen Teil des Kontinents zu erkunden.
Wir werden in unregelmäßigen Abständen hier berichten. 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Vom Regenwald ins Hochgebirge - Eine Reise durch British Columbia 2014 (Photos gibt es hier)
Im Juni sind wir mit unserem kanadischen Camper von Canmore über Vancouver, Vancouver Island, die Inland Passage, Prince Rupert, Dawson Creek, Edmonton und Rocky Mountain House wieder nach Canmore gefahren. Wir waren ziemlich genau einen Monat unterwegs, haben 6.200 km zurückgelegt und die unterschiedlichsten Landschaftsformen (Meer, Hochgebirge, Prärie) erlebt.
Überrascht hat uns die Zahl der Wildtiere: 9x Schwarzbären (davon zweimal eine Mutter mit 2 Kleinen), mehrfach Dickhornschafe, Moose, viele Dear (Reh-Art), Koyoten, Wale, Delphine, Seelöwen, Seehunde, Weißhttp://www.cs-reisemobile.de/cs-reisemobile.htm#startkopf-Seeadler, einen Biber und einen Otter, um nur einige Tierarten zu nennen.
Wenn Ihr Lust habt, kommt doch mit auf die Reise.
Gestartet sind wir am 3.6. in Canmore zu dritt, da uns Christas Schwester Gerlinde bis Vancouver begleitet hat. Wir sind relativ flott über die Kootenays, Invermere und Revelstoke nach Kelowna gefahren, wo wir am 5.6. mittags angekommen sind. Trotzdem blieb genug Zeit, um in dem Thermalschwimmbad in Radium Springs zu baden und die fantastische Berglandschaft zu bewundern. Ein Highlight war eine Herde Dickhornschafe beim Campingplatz des Nationalparks bei Invermere und eine Bärenmutter mit 2 Kleinen, die friedlich am Straßenrand Löwenzahn vertilgten.
In Kelowna haben wir dann unseren Sohn Philipp und seine wirklich nette Freundin Shanna getroffen. Anlass der Reise war nämlich Philipps Convocation (Examensfeier) am 6.6. an seiner Uni in Kelowna. Die Zeremonie selbst war ausgesprochen feierlich mit all den jungen Leuten und den Professoren in ihren Roben. Davor und danach wurde natürlich mit Philipps Studienfreunden heftig gefeiert. Nach zwei sehr schönen Tagen mussten die jungen Leute zurück zu ihren Jobs und wir fuhren weiter nach Vancouver. Es ging durch das Okanagen-Valley und Summerland. Die Gegend trägt ihren Namen zu Recht. Es liegt klimatisch sehr geschützt und ist die Riviera Kanadas. Überall wird Wein (zum Teil sehr gut!) und Obst und Gemüse angebaut. Der südlichste Teil des Tales gilt als der nördlichste Ausläufer der Sonora-Wüste mit entsprechender Flora und Fauna (jedenfalls dort, wo die Obstplantagen noch Platz für ursprüngliche Natur gelassen haben).
Fährt man Richtung Vancouver, kommt man über endlose Steigungen sehr schnell wieder in die dicht bewaldete Berglandschaft der Rocky Mountains. Es gibt immer wieder Clearcuts, wo Holz geerntet wird, aber sonst nur grandiose Natur und sehr wenige Teerstraßen. Wenn man will (und ein entsprechend stabiles Auto hat, Mietwagen dürfen da nicht hin), kann man praktisch in ganz BC die Landschaft abseits der Teerstraßen auf unbefestigten Forestry Service Roads erkunden, z.T. sind die Strecken mehrere Hundert Kilometer lang. Erstaunlich häufig werden vom Forestry Service oder in privater Initiative an besonders schönen Stellen kleine, unbewirtschaftete einfache Camps mit Tisch, Feuerstelle, Plumpsklo und Wasser aus Fluß oder See angelegt. Meist sind da auch rustikale Wanderwege.  Es gibt eine Kartenreihe mit Führer (Backroad Mapbook), in der alle Nebenwege, Wanderwege und Camps eingezeichnet sind. Diese Mapbooks sind unverzichtbar, wenn man etwas abseits unterwegs sein möchte. Sie gibt es bei Canadian Tire oder guten Camping Ausrüstern, aber jeweils nur für die eigene Region. Zusätzlich gibt es kostenlos bei den Tourist Infos die blau-weißen Provincial Parks Maps and Visitor Guides für alle Regionen von BC.
Da wir schon öfter in dieser Gegend waren und Christas Schwester am 8.6. wieder nach zurückfliegen musste, sind wir diesmal ziemlich flott nach Vancouver gefahren. Gewohnt haben wir dort in dem historischen Sylviahotel direkt an der English Bay (da wollten wir immer schon hin). Im Schnelldurchgang haben wir Gerlinde Highlights von Vancouver gezeigt. Vancouver ist immer eine Reise wert. Nachdem wir Gerlinde dann an den Flughafen gebracht hatten, gab es keine Terminvorgaben mehr und wir haben 2 Gänge zurückgeschaltet. Wir haben noch Freunde zum Picknick am der Bucht von Vancouver getroffen und sind dann gemütlich Richtung Vancouver Island aufgebrochen.
Erste Station war Victoria ganz im Süden. Victoria ist die Hauptstadt von British Columbia, und wegen des milden Klimas auch Wohnort  wohlhabender Rentner. Es ist eine nette, etwas verschlafene Stadt, die von Beamten, Rentnern, Studenten und Touristen lebt.
Wir sind insgesamt fast 2 Wochen auf Vancouver Island geblieben und haben die wilde Pazifikküste  mit den dschungelartigen Regenwäldern und fantastischen Stränden genossen. Allerdings ist das Wasser, jedenfalls Anfang Juni, zu kalt zum Baden und das Klima ist ziemlich rau und feucht (wie sollte es sonst Regenwald mit bis zu 70m hohen Bäumen geben?).
  Natürlich haben wir eine Whale Watching Tour gemacht und auch tatsächlich 2 Grauwale blasen sehen. Aber außer einer Dampffontäne von der Atemluft  und einem grauen Rücken sieht man von den Walen nicht viel. Spannender waren da schon die Seelöwenkolonien und die Weißkopf-Seeadler (Bald Eagle). Ein Highlight war die Fahrt über fast mehrere hundert Kilometer z.T. rauer Schotterstraße (für Mietwagen gesperrt) nach Bamfield. Dort hatte Philipp letztes Jahr am Marine Science Center studiert und uns von der Schönheit der Landschaft und den Fjorden vorgeschwärmt. Er hatte Recht.
 Die Pazifikküste um Tofino ist touristisch gut entwickelt, aber in der Vorsaison noch gut erträglich. Im Juli/August mag das anders sein. Der Rest der Küste ist wenig bis gar nicht erschlossen und, wenn überhaupt, auf Fernwanderwegen (sehr rau, Mehrtagestour) oder auf Forest Service Roads erreichbar.
Die zweite Landschaftsform ist das bergige Zentrum mit dem Strathcona Provincial Park. Er ist landschaftlich wunderschön (einer unserer Lieblingsparks) mit hervorragenden Wandermöglichkeiten aller Schwierigkeitsgrade. Die touristische Infrastruktur besteht aus 2 Einfachcamps  (kein Strom, Wasser mit Handpumpe, Plumpsklo) und einer Lodge. Es ist also nicht gerade überlaufen. Dort haben wir einige sehr anstrengende, aber wunderschöne Bergwanderungen gemacht. Da der nächste Ort mit Beleuchtung fast 100 km entfernt ist und man auf über 1.000 m campt, kann man wunderbar die Sterne beobachten (wenn es endlich dunkel wird). Der beste Stellplatz ist der Ralph River Campground, da von dort die Wanderwege gut zu erreichen sind.
Ganz anders im Charakter ist die Ostküste. Sie ist sehr geschützt und wesentlich trockener, als die Westküste, da sie nur eine schmale Meerenge vom Festland trennt und die Berge im Inneren der Insel viel Regen abhalten. Zwischen Vancouver Island und dem Festland gibt es einen Irrgarten an kleinen und großen Inseln mit Fjordküsten, so dass das Meer eher wie ein See wirkt. Hier wimmelt es von kleinen Fischerbooten und man kann Kreuzfahrtschiffe und, wenn man Glück hat, Wale von der Küste beobachten. Durch Empfehlungen von Einheimischen haben wir mehrfach wunderschöne Stellplätze an kleinen Fischerhäfen oder auf Inseln gefunden. In den kleinen Häfen standen 2-3 kleine Wohnmobile direkt am Wasser, sonst waren nur Fischer unterwegs. In Deep Bay haben wir einen Otter beobachtet, leider war es schon zu dunkel für ein Foto. Die größeren Inseln sind mit Fähren erreichbar und, wenn möglich noch verschlafener, als Vancouver Island.
Falls jemand eine ähnliche Tour vorhat, hier die schönsten Stellplätze an der Ostküste: Deep Bay, Kelsey Bay, Regional Park auf Sointula Island.
Langsam mit vielen Fotostops und Wanderungen sind wir bis Port Hardy gefahren, wo wir für den 23.6. die Fähre nach Prince Rupert gebucht hatten. Sie fährt einen ganzen Tag (von 7h morgens bis 11h abends) durch die wunderschöne Fjord- und Insellandschaft der Inland Passage. Auf über 500 km Länge gibt es eine Ansiedlung (Bela Bela), sonst nur Fjorde und Wälder. Wir hatten vor Jahren schon einmal die kürzere Route nach Bela Coola genommen und uns riesig auf die Fahrt gefreut. Leider war das Wetter nur auf dem ersten Teil bis Bela Bela gut, danach hat es aus Kübeln geschüttet. Die Sicht war damit eingeschränkt. Es war immer noch eine sehr schöne Landschaft mit steilen Hängen und grandiosen Wasserfällen, aber  die Bergspitzen der Insel waren in Wolken. Trotz der eingeschränkten Sicht konnten wir Delphine sehen und Wale ahnen.
Kurz vor Mitternacht kamen wir bei immer noch strömendem Regen in Prince Rupert an. Das war also ein normaler Tag für Prince Rupert, wo es 220 Tage im Jahr regnet. Die lokale Wirtschaft hat sich darauf eingestellt. Auch die nächsten Tage, bis wir über die erste Bergkette waren, hatten wir immer mal wieder Schauer. Prince Rupert ist eine kleine Stadt ziemlich am Ende der Welt, die mit ihrem Hafen und etwas Tourismus versucht, zu überleben. Es gibt ein fantastisches Museum der Küstenindianer,  
ein paar nette Häuser am Hafen und in der Nähe eine alte, jetzt als Museum eingerichtete Lachskonservenfabrik (Besuch lohnt sich). Das war‘s.
Wir waren daher schon am Nachmittag auf dem Yellowhead Highway Richtung Osten unterwegs. Die Straße geht durch das wunderschöne Skeena-Tal mit einem ziemlich mächtigen Fluss und steil aufsteigenden Bergen. Sobald wir über den ersten Bergrücken waren, wurde auch das Wetter besser. Außer der wirklich schönen Landschaft hat uns besonders Old Hazelton gefallen. Es ist ein kleines Dorf, das bis zum Bau der Eisenbahn 1914 die Endstation der Dampfschiffe war, die von Prince Ruppert den Skeena-River aufwärts fuhren und das Innere von BC, aber auch die Goldfelder des Yukon und z.T. Alaskas erschlossen. Mit dem Bau der Eisenbahn wurde die Schifffahrt eingestellt und der Ort verfiel in Tiefschlaf, wurde aber nie aufgegeben. Er ist im Wesentlichen noch wie um 1900 und wurde liebevoll restauriert. Die Einwohner (viele Indianer) versuchen sich mit Fischen, Landwirtschaft und den paar Touristen, die sich in diese Gegend verirren, über Wasser zu halten. Da ganz in der Nähe der Steward-Cassiar Highway nach Alaska abzweigt, gibt es sogar ein paar Touristen.  Eine weitere Etappe war Burns Lake, wo wir auf Schotterstraßen das Seengebiet südlich des Ortes erkundet haben und uns auch für einen halben Tag ein Kanu mieten konnten. Außer einer Loon-Familie mit Jungen (Loons sind große Taucher mit einem ganz speziellen Ruf und gehören auf jeden vernünftigen kanadischen See) konnten wir beobachten, wie ein Seeadler einem Osprey (Fischadler, etwa so groß wie ein Bussard) einen Fisch abjagte, den er gerader gefangen hatte. Außerdem haben wir noch nie so viele springende Fische gesehen, die z.T. über einen Meter hoch aus dem Wasser sprangen.
Ab Fraser Lake bis Prince George wurde die bisher so spektakuläre Landschaft eintönig. Den an sich netten Abstecher nach Fort St. James haben wir uns gespart, da ich letztes Jahr einige hundert Kilometer nördlich von Fort St. James mit Philipp eine einwöchige wunderschöne Kanutour auf den Nation Lakes gemacht hatte.
Prince George ist die erste größere Stadt und Versorgungspunkt, niemand bleibt dort länger, als er muss. Die ganze Region leidet unter dem Baumsterben, das von einem Käfer (Pine Beetle) ausgelöst wurde, inzwischen sind ca. 70% der Wälder abgestorben, kein hübscher Anblick!
Von Prince George sind wir dann über mehrere Tage über Chetwynd und Tumbler Ridge nach Dawson Creek gefahren. Wir hatten uns an sich nichts Besonderes versprochen, da der Reiseführer (Lonely Planet BC) zu dieser Strecke kaum etwas meldete. Umso mehr waren wir von der Schönheit der sehr einsamen Mittelgebirgslandschaft mit Flüssen und Seen überrascht. Auf Empfehlung eines Kanadiers haben wir eine wunderschöne, wenn auch sehr anstrengende Tageswanderung an einen Wasserfall gemacht.  Offenbar fand ein Bär den Weg auch schön, denn er hatte nur Minuten vor uns mitten auf dem Weg einen sehr beeindruckenden Haufen hinterlassen und wir konnten ihn auch noch hören. Sowohl der Bär, als auch wir haben aber beschlossen, uns aus dem Weg zu gehen, sodass wir ihn nicht in den Büschen aufgestöbert haben. So neugierig waren wir dann doch nicht.
Trotz Wanderungen ging es dann irgendwann nach Dawson Creek, das sich (nur) dadurch auszeichnet, dass es der Beginn des Alaska Highway ist. Im 2. Weltkrieg war Dawson Creek nämlich der nördlichste Punkt der Eisenbahn und die Amerikaner beschlossen, von dort in 11 Monaten eine Schotterstraße nach Alaska zu bauen. Vorher gab es nämlich keine Landverbindung nach Alaska. Der Highway ist heute längst geteert und wird von Horden (jedenfalls schien es uns so, nach der Einsamkeit der vorhergehenden Wochen) von amerikanischen Rentnern in riesigen Wohnmobilen befahren. Eine alte Holzbrücke, an der wir auch gecampt haben, ist noch erhalten. Dort konnten wir auch zum ersten Mal in aller Ruhe abends einen Biber an Land beim Fressen beobachten. Die Tiere sind überraschend groß. Bisher hatten wir Biber nur im Wasser gesehen. Da wir nur einen kleinen Abendspaziergang am Fluss machen wollten, hatten wir natürlich keine Kamera dabei.
Von Dawson Creek sind wir dann durch langweilige Prärielandschaft nach Edmonton gefahren. Edmonton ist die Hauptstadt von Alberta. Es hat ein paar ganz nette Ecken und die angeblich größte Shopping Mall der Welt (mindestens aber Kanadas) komplett mit Wellenbad und Vergnügungsparks (natürlich alles überdacht, Edmonton hat kalte Winter).
Von Edmonton wollten wir dann direkt nach Hause (Canmore), da wegen des langen Canada Day Wochenendes sowieso alle Parks überfüllt waren. An sich ist das eine 3,5 h Fahrt. Aber nach einiger Zeit auf der belebten und langweiligen Autobahn haben wir beschlossen, einen Umweg von Red Deer über Rocky Mountain House und den Banff-Jasper National Park zu machen. Dieser Umweg hat sich mehr als gelohnt. Die Landschaft zwischen Rocky Mountain House und dem Nationalpark ist spektakulär schön, man fährt auf leerer Straße aus der Prairie, durch die Vorberge langsam in das Hochgebirge mit Gletschern und Pässen um die 2.000m.  Die Gegend ist nur ein paar Stunden von Canmore, einsam, keine Touristen (der Nationalpark ist im Sommer fest in deutscher Hand), mit vielen kleinen einfachen Camps und Wanderwegen. Da werden wir sicher noch einmal hinfahren.
Entsprechend spät sind wir in Canmore angekommen. Am nächsten Tag war Nationalfeiertag und nach dem Auspacken (geht bei dem kleinen Auto schnell) haben wir den Rest des Tages im tiefenentspannten Canmore die Festivitäten genossen.
Fazit: Es war eine sehr schöne, außerordentlich abwechslungsreiche Reise mit vielen Erlebnissen. Außerhalb der Städte ist Kanada schon sehr leer. Nur Logging (Holzwirtschaft) mit entsprechenden Sägewerken und riesigen Sortier- und Lageranlagen gibt es auf Vancouver Island noch Lachsfischerei und auf dem Festland ein paar Bergwerke. Entsprechend klein und rustikal sind die meisten Orte. Man sieht fast nur Pick-up Trucks in Heavy Duty Version, meist schlammverspritzt.
Nach Vancouver und ohne festen Terminplan haben sich Route und Zeitplan (mit dem gebuchten Eckpunkt der Fähre nach Prince Rupert) spontan entwickelt, so wie wir das mögen. Außer einem Reifenschaden (die Reifen sind allerdings schon sehr abgefahren) durch einen scharfen Schotterstein hatten wir keinerlei Probleme. Das Wetter war durchwachsen, feuchte und trockene oder sogar schöne Tage und kalte Nächte haben sich abgewechselt. Nach einem extrem kalten und langen Winter war das Frühjahr in Westkanada ungewöhnlich feucht. In der Vorsaison sind die Nächte allerdings noch kalt, besonders im Gebirge. Außer neuen pistentauglichen Reifen (Grabber at/2) habe ich heute eine Heizung für die Kabine bestellt. Das „Alter“ fordert seinen Tribut…